Löschfahrzeug 20 Katastrophenschutz (LF 20 Kats)

Das LF 20 Kats rückt bei einer Alarmierung in der Regel als zweites Fahrzeug  aus; Ausnahmen  bilden Alarmierungen zur Wasserförderung über lange Wegstrecke oder Einsätze mit der 2. Bereitschaft der Bezirksregierung Düsseldorf. Das Fahrzeug ist in den bundesweiten Katastrophenschutz eingebunden. 

Um in der Anfangsphase eines Brandeinsatzes auch ohne eine feste Wasserversorgung bereits mit ersten Löschmaßnahmen beginnen zu können, ist das LF 20 Kats mit einem fest eingebauten Löschwasserbehälter ausgestattet. Dieser fasst 1000 L Löschwasser und ist fest mit der im Fahrzeug verbauten Feuerlöschkreiselpumpe verbunden. Zur Brandbekämpfung stehen diverse Strahlrohre sowie mehrere C-Schläuche zur Verfügung. Zum Schutz vor möglichen Atemgiften sind auf dem LF 20 Kats insgesamt 4 Atemschutzgeräte vorhanden, von denen zwei im Mannschaftsraum angeordnet sind, sodass sich zwei Einsatzkräfte bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle mit diesen ausrüsten können. Die zwei weiteren Atemschutzgeräte sind im Aufbau des Fahrzeuges verlastet und werden bei Bedarf an der Einsatzstelle angelegt. Zudem werden auf dem Fahrzeug  4 Reserve-Atemluftflaschen mitgeführt.  

Durch die auf dem Fahrzeug verladenen Gerätschaften zur Schaumerzeugung und den mitgeführten 120 Liter Schaummittel kann Schaum als Löschmittel genutzt werden. 

Für die Wasserförderung über eine lange Wegstrecke werden insgesamt 600 m B-Schläuche mitgeführt, von denen 320 m über das Heck des Fahrzeuges während der Fahrt ausgelegt werden können. Um eine Wasserförderung über lange Wegstrecke betreiben zu können verfügt das Fahrzeug über zwei Feuerlöschkreiselpumpen: Zum einen die fest im Heck des Fahrzeuges verbaute FPN 10-2000, zum anderen eine Tragkraftspritze PFPN 10-1500. Darüber hinaus wird ein 5000 L fassender Faltbehälter mitgeführt. 

Zur Rettung von Personen aus Höhen und Tiefen befindet sich auf dem Dach des Fahrzeuges eine vierteilige Steckleiter, mit der es möglich ist Höhen von ca. 7,20 m zu erreichen. 

Zur Beladung für die einfache technische Hilfeleistung zählt unter anderem der Unfallkoffer TH sowie diverses Brech- und Hebelwerkzeug. Ebenfalls wird eine Motorkettensäge, eine Elektro-Tauchpumpe TP 4-1 sowie ein 5 kVA Stromerzeuger mitgeführt. 

Bei Einsätzen in der Dämmerung oder bei Nacht können durch den im Fahrzeug fest verbauten klappbaren Lichtmast, einem mobilen Lichtmast und der LED-Umfeldbeleuchtung Einsatzstellen großflächig ausgeleuchtet und ein sicheres Abreiten ermöglicht werden.

Fahrzeugdaten:

Funkrufname: 1-LF 20 Kats-4
Interne Kennzeichnung: 2/44
Anzahl Besatzung: 9 (1/8)
Baujahr: 2016
Typ: LF 20 Kats
Pumpenbezeichnung: FPN 10-2000 und PFPN 10-1500
Fassungsvolumen Wassertank: 1000 Liter
Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1323 AF 4×4
Leistung: 231 PS
Getriebe: Automatisiertes 6-Gang-Getriebe
Aufbau-Hersteller: Ziegler
In Stoppenberg seit: 02/2022

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